Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Sozialen Arbeit
Digitale Podiumsdiskussion mit Wolfram Stender, Silas Kropf und Elizabeta Jonuz
Soziale Arbeit gilt heutzutage als eine Profession, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. In Deutschland steht dieses inzwischen konsensuale Professionsverständnis im Widerspruch zur Professionsgeschichte.
Während des Nationalsozialismus halfen Sozialarbeitende in unterschiedlicher Weise, die NS-Ideologie zu verwirklichen. Insbesondere Sinti*zze und Rom*nja waren durch die mörderische Praxis der Sozialen Arbeit bedroht. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren: Welche Bedeutung hat der Antiziganismus in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit? Welche antiziganistischen Kontinuitäten aus dem Nationalsozialismus waren und sind in der Sozialen Arbeit nach 1945 erkennbar? Und welche Erfahrungen machten Sinti*zze und Rom*nja nach 1945 mit Sozialarbeitenden und Institutionen der Sozialen Arbeit?
Am Gespräch nehmen teil: Wolfram Stender, Silas Kropf und Elizabeta Jonuz Eine Veranstaltung von Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden e. V. in Kooperation mit dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Erinnern an die Opfer“ der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe erinnern an die Opfer rund um der 27. Januar, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.