Videopodcast mit Martin Cüppers Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart zur NS-Geschichte
Der 7. Oktober 2023 offenbarte einen brutalen, antisemitischen Vernichtungswillen, von dem Israel und Jüdinnen und Juden weltweit bedroht sind. Dieser Antisemitismus ist keineswegs neu. Es gab ihn schon lange vor der Staatsgründung Israels. So existierten Pläne zur Fortführung der Shoah in den arabischen Ländern, insbesondere im Mandatsgebiet Palästina. Zentrale Figur bei diesen Plänen war der Mufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, der zwischen 1941 und 1945 auf Einladung Hitlers im Exil in Berlin residierte. Ein Verbündeter al-Husseinis war Izz ad-Din al-Qassam, der Namensgeber der Qassam-Brigaden der Hamas. In dem Video-Podcast analysiert Martin Cüppers auf Grundlage eigener Forschungen, die arabisch-jüdische Beziehungsgeschichte im frühen 20. Jahrhundert und welchen verhängnisvollen Einfluss das nationalsozialistische Deutschland auf die arabische Nationalbewegung hatte. Martin Cüppers ist Historiker. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Beziehungsgeschichte zwischen Nationalsozialismus und Arabischer Welt.
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Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe erinnern an die Opfer rund um der 27. Januar, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.