Donnerstag 01.11.2018
im Roncallihaus Wiesbaden
Die Prävention vor extremistischen Identitätsangeboten steht verstärkt im Fokus der medialen und gesellschaftlichen Diskussion.
Auf diesem Fachtag möchten wir uns mit der Bedeutung von Prävention tiefergehend auseinandersetzen und die unterschiedlichen Ansätze der Trägerlandschaft betrachten.
Die einleitenden Fachvorträge bieten Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse.
Fachkräfte stehen häufig vor der Frage, welche Angebote denn die richtigen für ihre Fragestellung oder Zielgruppe sind. Am Fachtag können Projekte der politischen Bildung, der Beratung oder auch der Intervention kennen gelernt werden.
Nach der Begrüßung durch den Dezernenten für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration Christoph Manjura und dem Eingangsvortrag am Vormittag von Dr. phil. Reiner Becker, Leiter des Demokratiezentrums im Beratungsnetzwerk Hessen zu Rechtspopulismus in Deutschland – ein Zwischenfazit, wird Dr. Jörg Hüttermann, Universität Bielefeld Erkenntnisse seine aktuelle Studie „Sozialräumliche Bedingungen der dschihadistischen Radikalisierung“ erstmals vorstellen.
Nach einer Mittagspause warten fünf spannende Workshops auf Sie. Für das Themenfeld „Evaluation und Wirkungsnachweise konnten wir Frank König vom Deutschen Jugendinstitut e.V. gewinnen.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung direkt ihren Wunschworkshop an, damit wir die räumliche Zuordnung besser im Vorfeld planen können, zudem sind einige Workshops von der Teilnehmenden Anzahl beschränkt.
Abschließend werden wir in einer Podiumsdiskussion auf die lokale Bedeutung für Wiesbaden blicken und diese mit lokalen Akteur*innen diskutieren.
Der Fachtag für Extremismusprävention wird ausgerichtet von der „Plattform Extremismus‟ und organisiert von Spiegelbild und dem Dezernat für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration.
Die Teilnahme ist kostenfrei und es werden für den Fachtag Teilnahmenachweise vergeben werden.
Workshops
Unterschiedliche Träger aus Hessen stellen in Workshops ihre Arbeit im Bereich Extremismusprävention vor. Die Workshops bestehen aus einem fachlichen und einem praxisorientierten Teil. Nach einem Input können Methoden erfahren oder Inhalte auf die eigene Praxis übertragen werden.
- „Radikalisierung und Prävention – Impulse für politische Bildung‟
Oliver Fassing, Bildungsstätte Anne Frank - „Intervention, Deradikalisierung und Ausstiegsbegleitung‟
Hayat Mahioui und Laura Dickmann,
Violence Prevention Network - „Einblicke in die Lebenswelten rechtsaffiner Jugendlicher‟
Christina Dethloff, Rote Linie –
Pädagogische Fachstelle Rechtsextremismus - „Evaluation und Wirkungsnachweise – Grundsätzliches und Lernerfahrungen‟
Frank König, Deutsches Jugendinstitut e.V. - „Religionssensibel handeln in der Extremismusprävention?‟
Dr. Frank van der Velden,
Islambeauftragter im Bistum Limburg
Programm
09:00 Uhr
Einlass
9:30 Uhr
Begrüßung durch Christoph Manjura,
Dezernent für Soziales, Bildung, Wohnen und Integration
Rechtspopulismus in Deutschland – ein Zwischenfazit
Vortrag von Dr. phil. Reiner Becker,
Leiter des Demokratiezentrums im Beratungsnetzwerk Hessen – Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Pause
Sozialräumliche Bedingungen der dschihadistischen Radikalisierung
Vorstellung der aktuellen Studie von Dr. Jörg Hüttermann, Universität Bielefeld
12:30 bis 13:30 Uhr
Mittagspause
13:45 bis 15:15 Uhr
Workshop-Phase
Kaffeepause
15:45 bis 16:45 Uhr
Podiumsgespräch: Präventionskonzepte – was braucht Wiesbaden?
17:00 Uhr
Ende