Vortrag Zoe Sona, Dienstag, der 5. Juli, 18 Uhr
In der öffentlichen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus spielte die Rolle von Frauen lange Zeit kaum eine Rolle, und wenn doch wurden rechtsextreme Frauen meist nur als Opfer oder Mitläuferinnen wahrgenommen. Frauen wird allgemein unterstellt, „sozial“, „friedfertig“ und „unpolitisch“ zu sein. Diese gesellschaftliche Wahrnehmung nutzen rechtsextreme Frauen längst als Strategie: Sie treten in Nachbarschaft oder Vereinen als ehrenamtliche Helferinnen auf oder arbeiten gezielt in sozialen und pädagogischen Berufen. Gerade im ländlichen Raum, wo die soziale Nähe unter den Menschen häufig groß ist, greift die Strategie der Nazis.
Zoé Sona ist seit 2011 Mitarbeiterin der Amadeu Antonio Stiftung und in den Projekten „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“ sowie „Fachstelle Gender und Rechtsextremismusprävention“ tätig. Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
Ort: Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses der Landeshauptstadt Wiesbaden; Schloßplatz 6, 65183 Wiesbaden
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