Der Love Speech Workshop ist ein interaktives Angebot, um sich mit dem Phänomen der Hate Speech auseinanderzusetzen und über verschiedene Strategien dagegen zu diskutieren. Die Frage „Was kann ich gegen die Übermacht an Hasskommentaren im Internet tun?“ ist das Fundament des Workshops. Wenn Zeitungsartikel in sozialen Netzwerken geteilt werden, die beispielsweise von geflüchteten Menschen oder von Corona-Maßnahmen handeln, explodiert die Kommentarspalte. Häufig lässt sich dabei beobachten, dass die Kommentare kaum auf die eigentliche Meldung eingehen. Die Meldung dient nur als Deckmantel für menschenfeindliche und/oder verschwörungsideologische Argumentationen. Allzu oft ist es ein offen vorgetragener Hass. In den Kommentarspalten der Zeitungen und in sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter und Facebook sind Vorurteile und Beleidigungen allgegenwärtig. Um diese hässliche Seite des Internets zu greifen, hat sich die Bezeichnung Hate Speech etabliert.
Der Love Speech Workshop ist handlungsorientiert. Den ersten Teil des Workshops bildet eine Hate Speech Simulation. Dadurch können wesentliche Mechanismen des Phänomens authentisch nachempfunden werden. Die hierbei gemachten Erfahrungen werden gemeinsam reflektiert, um sich daraufhin im zweiten Teil des Workshops mit wirksamen Gegenstrategien beschäftigen zu können.
Der Workshop bietet weiterhin ein Angebot, Teil einer online basierten Facebook Gruppe zu werden, um sich hierüber gegen Hass und Hetze im Internet zu organisieren.
Der Workshop ist auf 4,5 Stunden ausgelegt und richtet sich an junge Erwachsene und Multiplikator*innen & alle Interessierten, unabhängig von Alter und Beruf, ob Schüler*in, Student*in, Angestellte*r etc.
Am Sonntag den 25. Oktober folgt passend dazu noch ein Workshop zu Verschwörungstheorien und Querfrontstrategien.
Der Workshop und das Love Speech Projekt sind gefördert von „Demokratie leben“.