Das letzte Jahr hat das Leben auf der ganzen Welt verändert. Die Corona-Pandemie verdeutlicht, was Zusammenhalt und Dankbarkeit für unser Zusammenleben bedeuten. Diese Krise zeigt aber auch, wie viele Risse in der Gesellschaft existieren. Nach der Pandemie brauchen wir eine wertschätzende, offene, solidarische, freundliche und vor allem gerechte Gesellschaft! Mit „WIR in Wiesbaden – Zusammen Raus!“ möchten wir diesen Schritt wagen und Menschen wieder zusammenbringen.
Spontanität, Reisen, Partys, Konzerte und vieles mehr bleiben weiterhin eingeschränkt. Verschwörungsgläubige marschieren auf den Straßen und sehen ihre Freiheit in Gefahr. Anderen machen sie damit große Angst. Rassistische Beleidigungen und Racial Profiling waren noch nie so hoch wie zurzeit. Frauen werden in „Traditionsrollen“ gebracht – und die Politik scheint überfordert, ideenlos und übersieht in der Krise einige Menschen, vor allem junge Menschen.
„WIR in Wiesbaden“ denkt darüber nach, was die Pandemie mit uns gemacht hat. Entgegen vielen Hoffnungen scheint sich eine alte „Normalität“ wieder durchzusetzen. Gesellschaftliche Solidarität? Stärkere Anerkennung sozialer und pflegerischer Arbeit?
Kunst und Kultur als Verstärker für den Zusammenhalt? Geschlechtergerechtigkeit bei Homeschooling und Familienarbeit? Diese Schlagworte sind Fragen danach, was als „Chance in der Krise“ diskutiert wurde. Über all das möchten wir reden und laden alle Wiesbadener*innen herzlich ein!
„Zusammen Raus!“ ist eine Aufforderung, das Zusammenleben positiv zu definieren und jeglicher Menschenverachtung und Herabwürdigung deutlich entgegenzutreten. Gehen wir raus, auf die Plätze, in die Natur, treffen wir uns bei Veranstaltungen, in Projekten, neuen Formaten oder Zuschauer*innen-Räumen, raus aus den Blasen, raus aus den begrenzenden Denkmustern. Vergewissern wir uns unserer individuellen Verantwortung für unser Zusammenleben, aber auch der Möglichkeiten und Chancen, die durch solidarische Bündnisse und Netzwerke entstehen können.